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Corona 3.0

(Read the English version of this blog post below the German version)

Die Zeit der Pandemie stellt die Menschen vor große Herausforderungen und bringt viel ans Tageslicht, was bis dahin verschlossen im Innern ruhte. Wie bei jedem „Stress-Test“: das unter dem Bewusstsein Liegende zeigt sich, es drückt sich in körperlichen Beschwerden und Emotionen, in Angst oder Zorn, in Hilflosigkeit oder Verzweiflung aus.

Die Anrufe besorgter Mütter, die ihre Kinder bedauern, da sie mit Maske im Klassenzimmer sitzen, mit Maske Sport machen müssen oder die jetzt gegen Masern geimpft werden sollten, häufen sich. Neben wichtigen Verschreibungen für den „momentanen Zustand“, ist vor allem das Gespräch mit den Müttern wichtig und wertvoll.

Die Situation in den Familien ist oft angespannt; nicht immer herrscht Einigkeit über Pro oder Kontra der staatlichen Maßnahmen und der fehlende Kontakt zu Freunden und Verwandten - speziell zu den Großeltern - ist ungewohnt und „besorgniserregend“. Die Angst vor einer Infektion mit Covid 19 ist latent allgegenwärtig.

Wichtig ist, zu verstehen, dass Krankheiten oder Probleme erst erscheinen müssen, um geheilt werden zu können. Symptome und Beschwerden des Patienten machen den Homöopathen darauf aufmerksam, dass die Lebenskraft „leidet“ und der Hilfe in Form einer homöopathischen Arznei bedarf. Wie können wir in jeder Lebensgeschichte des Patienten das Wesentliche hinter dem Vordergründigen erkennen?

„Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“ ist das unserer Arbeit seit über 200 Jahren zugrunde liegende Prinzip.

Was wirkt in unseren Arzneien? Substanzen werden so lange verrieben, verdünnt und verschüttelt bis die geistartige innewohnende Kraft frei geworden ist. Dem Ähnlichkeitsgesetz entsprechend ist es unsere Aufgabe „den Geist“ in der Erkrankung bestmöglich zu erkennen, mit empathischer Distanz vorurteilslos beobachtend und wahrnehmend. Unsere Meinung und Einstellung ist nicht maßgebend, es bedarf der übereinstimmenden Resonanz von Natur und Mensch in geistartiger Dimension.

Im Juni 2020 kommt ein 53jähriger Patient mit dem Anliegen, dass die Corona-Krise ein zurückliegendes Trauma reaktiviert hätte. Er lag im ersten Lebensjahr für ca. 11 Wochen mit Keuchhusten im Krankenhaus auf der Isolierstation. Er drohte zu ersticken. In seinem inneren Bild trugen die Krankenschwestern Gesichtsmasken und dieses traumatische Erleben wurde jetzt aktiviert.

„Ich kann jetzt keine Maske tragen. Ich arbeite als Berater für Jugendliche und sollte ihnen ein Vorbild sein, und das geht jetzt nicht mehr. Natürlich habe ich auch in der Arbeitsstelle Ärger bekommen. Ich halte die sogenannten Hygiene-Maßnahmen für völlig überzogen. Ich lehne auch ab, was da im Moment geschieht. Ich war bei der Demonstration auf dem Marienplatz. Ich kann gar nicht mit anschauen, wie die Kinder in der Schule sogar beim Sport Masken tragen müssen. Auch die Jugendlichen, mit denen ich arbeite, müssen die Masken tragen, das kann ich gar nicht mit ansehen.“

„Ich brauche Luft zum Atmen, wenn mir etwas die Luft abschnürt, dann krieg ich Angst.“ „Ich werde so schnell aus der Mitte gerissen, fühle mich dann wehrlos.“ „Viel zu schnell verliere ich die Kontrolle. Es rattert in meinem Kopf, es ist zu viel Aufregung in mir.“

„Ich habe lange nachgedacht: Die Welt da draußen ist bedrohlich, wogegen man sich schützen muss. Es macht mir Angst, was da geschieht.“ Ich habe kein Vertrauen, dass es die Welt gut mit mir meint. Und das verunsichert mich sehr.“

„Ich träumte von einer hemmungslos weinenden Frau und ich weinte mit ihr.… Der Traum hat mich selbst sehr traurig gemacht, da es mir den Zustand dieser Welt vor Augen führte.“

„Ich bin traurig und wütend zugleich.“

An diesem Beispiel ist zu erkennen, dass die Angst zu ersticken im ersten Lebensjahr diese Reaktion in der momentanen Zeit auslöste. Dieses innere Erleben der in der frühen Kindheit wird nun aktiviert mit dem Gefühl, die Kontrolle über die Situation zu verlieren und sich deshalb wehren zu müssen. Die Lebenskraft ist stürmisch erregt.

Themen

Ich brauche Luft zum Atmen Ich fühle mich wehrlos Ich verliere die Kontrolle Es ist zu viel Aufregung in mir Das Außen ist bedrohlich, ich muss mich schützen Ich bin verunsichert Ich weine aus Mitgefühl mit dem anderen Traurig und wütend zugleich

Die Themen zeigen auf das Mineralreich: Ängste über den Verlust der Struktur Verlust der Sicherheit, dem Fundament wenn das Außen bedrohlich wird, ist Schutz nötig.

Ein wichtige Arznei für diesen Zustand ist Causticum. Hahnemann beschreibt es als ein Mittel der allzu stürmischen Wirkung eines sehr erregbaren Kranken…“

Wir wissen, Causticum ist voller furchtsamer Ideen: Furcht vor der Dunkelheit Furcht vor Gespenstern, vor Hunden Furcht, ein Unglück könnte sich ereignen Furcht vor Bedrohung Furcht und Ängstlichkeit mit Todesgedanken Angst um andere Weinen aus Mitgefühl mit den anderen

aber auch Höchste Reizbarkeit des Gemütes Ärger fährt durch den Körper Unzufriedenheit bei finsterer Miene Verdrießlich, still und in sich gekehrt

Sankaran schreibt: „Causticum kämpft für die Gerechtigkeit, denn es trifft ihn sehr, wenn andere leiden oder ihnen Leid angetan wird. Daher kann Causticum zum Führer einer für die „Angelegenheit“ der Menschen kämpfenden Gruppe werden.“

Wir wissen, dass der Causticum-Patient die Verantwortung für sich und natürlich für die ihm anvertrauten Menschen übernehmen will. Jeder Bedrohung, die von außen kommt, muss er entgegentreten. Causticum gehört zur Familie der Kali-Arzneien. Für Kalium ist das Gefühl von Sicherheit, Schutz der Familie oder der Menschen um sie herum und auch von Harmonie von großer Wichtigkeit.

Hahnemann führte Causticum Hahnemanni, in die Homöopathie ein: „Die Kalkerde, im Zustande des Marmors, verdankt ihre Unlösbarkeit im Wasser und ihre milde Beschaffenheit einer mit ihr verbundenen Säure von der niedrigsten Ordnung, die der Marmor im Glühe-Feuer als Gas entweichen lässt und indes, als gebrannter Kalk eine andere Substanz in seine Zusammensetzung aufgenommen hat, welche, ungekannt von der Chemie, ihm seine ätzende Beschaffenheit ertheilt, so wie seine Auflösbarkeit in Wasser zu Kalkwasser. Diese Substanz, obgleich selbst nicht Säure, verleiht ihm die kaustische Kraft, und lässt sich durch Zusatz einer flüssigen Säure, die sich mit der Erde durch nähere Verwandtschaft verbindet, in der Destillation abscheiden, als wässeriges Causticum.“ Er beschreibt, dass es „riecht wie Aetz-Kali-Lauge und schmeckte hinten auf der Zunge schrumpfend und ungemein brennend im Halse…“.

Hahnemann setzte das Mittel bei „kummervollen Gedanken in der Nacht und am Tage mit Weinen, Bangigkeit, Misstrauen für die Zukunft, Hoffnungslosigkeit, Zornigkeit, Ärgerlichkeit“ein.

Das wohl Spannendste an Causticum ist allerdings die Anweisung der Herstellung, die sich wie ein alchemistischer Prozess anhört: „Man nimmt frisch gebrannten Kalk…taucht in ein Gefäß von destilliertem Wasser ein… dann in trockenen Napf, wo es bald unter Entwickelung vieler Hitze und eignen Geruche in Pulver zerfällt… dieses feine Pulver vermischt man mit bis zum Glühen erhitztem und geschmolzenem, dann wieder erkühlt, gepülvertem, doppelsaurem schwefelsaurem Kali in siedend heißem Wasser, trägt dieses dickliche Magma in einen kleinen gläsernen Kolben, klebt mit nasser Blase den Helm auf und an die Röhre des letztern die halb in Wasser liegende Vorlage und destilliert unter allmäliger Annäherung eines Kohlenfeuers von unten, bei gehörig starker Hitze alle Flüssigkeit bis zur Trockenheit ab. Dieses Distillat, von Wasser-Helle, enthält in konzentrierter Gestalt das Causticum….“

Könnte man unsere momentane Zeitqualität mit einem alchemistischen Prozess vergleichen, eine Zeit der Wandlung, des Umsturzes in etwas vollkommen Unbekanntes, das sich unserer Kontrolle entzieht?

C.G. Jung hat sich intensiv mit der Alchemie beschäftigt. Er beschreibt diesen Weg, „das alchemistische opus magnum mit dem Ziel, die Seele des Menschen zu begleiten und auch den Kosmos zu heilen, d.h. ganz zu machen.“ Für den Alchemisten der früheren Zeiten war es essenziell, die Weisheit der Materie, den „Stein der Weisen“ zu finden, und zwar im eigenen Seelenleben. Der alchemistische Prozess erstreckte sich über drei Stadien bzw. drei Tage: der erste Tag entspricht der Begegnung mit dem „Drachen“, in der Alchemie mit der „Schwärze“, der „nigredo“. Diese Begegnung bedeutete „leiden“, die Seele im Kampf mit der Depression, der Melancholie, dem eigenen Schatten. Die Schwärze symbolisiert das Abgespaltene und nicht Integrierte in der Seele der Menschen. Nach alchemistischer Sicht weicht die „Schwärze“ erst wenn die Morgendämmerung des neuen, des zweiten Tages beginnt, dann entsteht die „Weiße“ oder „albedo“. Das entspricht einem gewünschten Idealzustand, der aber nicht wirklich „belebt“ ist. Daher ist der zweite Tag noch nicht die „Erlösung“, denn es fehlt das Lebendige des dritten Tages, das die Alchemisten die „rubedo“ nennen, die „Röte“ des Lebens. Erst nach dem Durchlaufen dieser Prozesse ist das „opus magnum“ der Alchemisten beendet und damit ist die Integration des Schattens erfolgt. Dies entspricht der Heilung des durchgestandenen Prozesses.

Erleben wir eine Zeit der Dunkelheit und eine Zeit des Rückzugs in uns selbst, des Nichterkennens des Lichtes, des Akzeptierenmüssens einer ungewöhnlichen Situation?

Was geschah nach der Einnahme von Causticum…

Nach Causticum in verschiedenen LM-Potenzen berichtete der Patient, dass er weitgehend gelassener mit den Verpflichtungen umgehen konnte und überraschend stressfrei im Alltag war. „Ich konnte eher mit Mitgefühl als mit Wut oder missionarischem Eifer auf die Situation in dieser Zeit reagieren.“ „Auch die Gesichtsmaske tragenden Menschen haben mich nicht mehr bedroht.“

Er schreibt so treffend: „Wenn ich ständig an Unterdrückung und Unfreiheit denke, verliere ich nicht nur meine Freiheit, sondern auch meine Freude. Das ist für mich mittlerweile ein Erfahrungswert - nicht bloss Theorie.“

In den letzten Monaten habe ich mehrfach Causticum in ähnlichen Situationen verschrieben. Eine andere Patientin beschrieb ihre Reaktion: „Mit Causticum begann in mir eine Weichheit im Blick auf die anderen, auf die Situation, in der wir uns befinden und das Verharren auf der eigenen Position wurde weniger.“

Hahnemann beschreibt den Prozess von Causticum: Über die Erhitzung, das Feuer, den Zerfall, die Auflösung bis hin zum Ende des Herstellungsprozesses: „Dieses Distillat, von Wasser-Helle, enthält in konzentrierter Gestalt: das Causticum.“

Steht Causticum für das Licht am Ende eines dunklen Prozesses? Hat Hahnemann mit „Wasser-Helle“ auf das Licht nach dem Durchgang hingedeutet? Ein Gedanke, der Hoffnung macht.

Anne Schadde www.anneschadde.de

Literatur Hahnemann, Samuel, Gesamte Arzneimittellehre, Haug Verlag, 2007 Jung, C.G., Im Gespräch, Saimon-Verlag, 1986 Sankaran, Rajan, Struktur, Erfahrungen mit dem Mineralreich, Homeopathic Medical Publisher ,2009

München, Dezember 2020

Considerations on the Corona-ZEITGEIST!

*The Zeitgeist 2020 offers continuous reorientations in our lives. There is no blueprint for the present time. However, the question arises: Is there really a blueprint for any period in people's lives? If I can recognize the light in any time, I can see the new and what starts rising more clearly.

In the homeopathic practice we experience a wave-like movement: during the beginning of the crisis it was the prevailing fears that were experienced differently. Fear is a phenomenon, an important warning of dangers that can threaten us. However, if the fear becomes too big, it can be a hindrance in life. This fear can become a magnet for the object of the feared. Fear is caused by a concrete threat, but fear is usually diffuse, something threatening, which 'can happen' and therefore cannot be controlled, could happen. Therefore, it makes sense to let in awareness, so that the attraction ceases and clear thinking can re-emerge.

My recommendation is therefore, in addition to the numerous homeopathic remedies for anxieties, which must be selected individually, to invite our patients to be aware. I recommend the following exercise: "Allow yourself to perceive this fear for e.g. 10 minutes or 30 minutes, then open the window or the door and give this fear energy to the fresh air and now move on to something from your daily routine“. In this way the fear - with the more obstructive than helpful energy - is not suppressed, but it can be limited in time and space by becoming aware.

The neuropsychologist Rick Hanson, recommends overcoming the elementary protective function of fear by learning to look at the good, the healthy things that surrounds us several times a day. This "looking at the good" must be trained and practiced in order to be able to perceive it deeply. The capacity for compassion, gratitude and determination are the keys to resilience and thus also to a more stable state of health (§ 9 Organon "In the healthy state of man ...")

Another reaction during this time is anger and protest at restrictions, the wearing of masks, distance regulations, etc. And of course even further - in the possible future - the anger and fear of vaccinations and further attacks. So anger is connected with fear or anxiety and represents only another side of the possible reaction. Here, too, it is important to become aware of the many possibilities of unfolding life and to remain more in the present moment.

All these reactions must of course be considered and treated individually. The momentary quality of time, however, is the call for an awakening from illusions, ideas, desires and projections, the beginning of the possible awakening of human awareness.

Aristotle said, "So then every man of knowledge avoids excess and lack, and seeks and chooses the middle." An "expert" is someone who knows his way around, who can consciously observe the quality of time, the ZEITGEIST, and does not remain at the extreme of his own view. Thus it is more helpful to look for the "boredom" of the middle. Fear and anger polarize, and therefore the middle is the "good" choice. As Bert Hellinger put it: "The middle feels light.“

In the meantime it can be observed that the fear of infection has subsided a little. The progressive development promotes a turn towards the "old" complaints. They now mix with the situations of the present.

The Zeitgeist makes it possible that old wounds have to be opened in order to be healed. Old conflicts show themselves in a new light (Corona = the shadow of the sun) and can now be seen through with greater clarity. Patients who have experienced a kind of indecision for a long time with problems on different levels (physical or psychological) can see their life situation more clearly during this time. It appears in a new light and thus further or different solutions become possible. This process of recognition can also be expected in everyday life, in professional life, new doors will open up. That is the challenge of this time. Accompanying patients at this point without fear and with courage and trust is essential. Because trust in a new time presupposes that the future will show itself, the ZEITGEIST will unfold. Robert Jungk, the future thinker and inventor says: "The future has already begun but it can still be changed, if it is recognized in time.“

I had a "lucid" dream about this: a baby sits on an open hard disk, the wires of the hard disk are visible.The baby is wearing nappies, that’s why it can’t be hurt. It "broadcasts" something into the world.

A lucid dream can be understood and explained from both the personal and the collective unconscious. The hard disk is opened, which has stored all the old information. The (sycotic?) cover has disappeared. The old wounds, which were held during the course of life, become visible. However, the young life is protected from the injuries. On the collective level, this opening allows the old wisdom to come out and be "trumpeted" into the world. So on the personal level, the biography of each individual (stored on the personal hard disk) plays an important role in the overall concert of human development. Because it is about a disease that affects everyone, in different ways and therefore healing is a common process.

Is this now the beginning of a paradigm shift, the beginning of a new era? How do we experience the "call"? What can we homeopaths contribute?

"Know thyself," it said on the plaques of the temple of Apollo at Delphi. Hahnemann says in § 141 of the Organon about "...those tests of the pure effects of simple remedies... which the healthy, unprejudiced, conscientious, sensitive physician makes on himself... are the most excellent". And further he mentions in footnote2 "Furthermore, by such strange observations of himself, partly for the understanding of his own feelings, his way of thinking and his mind (the basic being of all wisdom 'Gnothi seauton (γνῶθι σεαυτόν)' = 'Know thyself', but partly, what no physician may lack, he is educated to be an observer“.

Therefore, we homeopaths are called upon to recognize what is happening in the world through the ZEITGEIST. To recognize oneself goes hand in hand with the recognition of the other, Hahnemann gave us this hint. In his time he observed exactly which substances served as homeopathic remedies. In this way he gave us an insight into the spirit of the times of that epoch and, according to the principle of similarity, corresponded to that time.

So we (my group of colleagues) decided to choose a remedy for the time. It was a common process as it is appropriate for that time.

Which substance corresponds to the new that arises from the old? Which kingdom of nature encompasses everything? Mineral - plant - animal?

We chose the realm of fungi, a special kingdom (don't we have a special time now?)! There is something mysterious about mushrooms, they have always been used in alchemy and spiritual traditions to connect with the realm beyond our consciousness. They are mysterious, of great benefit to nature (we are confronted with a mysterious virus while nature is recovering at the same time!).

The mycelium of the mushrooms is not visible, underground a dense network is formed, a communication network (like the World Wide Web ). The mushroom itself is only the fruiting body. Fungal mycelia penetrate into tissue (e.g. wood) and destroy the old, weak, sick and help to prepare it for new life.

Speed is also essential. After long underground preparation, the fruiting body shoots out of the ground, supposedly out of nowhere. (Wasn't the Corona disease the emergence of an infection that nobody had expected?) Fungi intervene in cell division. (Doesn't this infection intervene in all our lives?)

We decided to use a medicinal mushroom that has been used in China and Japan for thousands of years: Reishi (Japanese), Ling Zhi (Chinese), Ganoderma lucidum (Latin), glänzender Lackporling (German). In the old tradition it was considered a precious elixir of life that can prolong the life span. Also in phytotherapy this mushroom is attributed unusual powers.

After the trituration in the Enzian pharmacy in Munich a HAMSE (proving) took place. My thanks go to the colleagues who provided their records and knowledge during the preparation of this medicine. Anneliese Barthels with her extensive knowledge of the mushrooms helped with the preparation of the Materia Medica, which can be read on my website with all the symptoms and experiences that came up.

Some striking hints made it possible to look at the Corona Zeitgeist:

Experiences of resistance, of self-restraint with crossing the boundaries of others, either verbally or physically with the desire to hurt (AND also to expose?) but also yielding and devotion emerged. (Topics of mushrooms in general)

The transcendence of the mushroom world opened in the fear of the dissolution of the physical and being influenced by other worlds. Everything will be uncovered, so that nothing can be kept under lock and key.

Another interesting coincidence raised while we were occupied with the fungal remedy was the increased appearance of bumblebees and many rainbows. From the popular literature the bumblebee paradox is known. (The bumblebee has 0.7 cm² wing area and weighs 1.2 grams. According to the laws of aerodynamics it is impossible to fly at this ratio. The bumblebee does not care and it flies anyway. Or since the bumblebee does not know the laws of aerodynamics, it flies anyway). Perhaps the challenge to the Corona time to be confident in something you are not necessarily equipped for. In addition, the courage to allow the new age to unfold in the trust in the variety of possibilities like the colours of the rainbow, as the double reflection of light.*

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Anne Schadde
Heilpraktikerin
Nymphenburger Str. 122
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